Kleidersammlung
Menschen in Osteuropa freuen sich über gut erhaltene Kleidung und Schuhe.
Zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) führen wir eine Kleidersammlung durch. Die Anlieferung sollte möglichst in Bananenkisten, vorzugsweise getrennt nach Babys, Kindern, Herren und Damen erfolgen. Wir wollen den Empfängern in ihrer Lebenssituation helfen und Freude bereiten, deshalb müssen die Waren gut erhalten und sauber sein. Eine zusätzliche Kontrolle im Lager ist aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht möglich. Ebenfalls gebraucht werden Windeln für Erwachsene für den Einsatz in Altenheimen, ambul. Pflege usw. Windeln und Inkontinenzmaterial auch aus angebrochenen Packungen kann in Plastiktüten oder Kartons angeliefert werden.
Infos zu den Inhalten gibt es von der FeG-Auslandshilfe.
Gott hat die Macht, euch so reich zu beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt für euch selbst, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt. (2. Korinther 9,8)
Infos auf einen Blick
Nächster Termin:
25. Mai 2025
(am 18. Mai stehen leere Bananenkisten zum Mitnehmen bereit)
Ansprechpartner:
Christoph Neuhof
Warum humanitäre Hilfe für Südost-Europa Sinn macht
Immer wieder stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit und dem Sinn von Nothilfe für Südost-Europa. Angeheizt wird diese Diskussion durch die Debatte um Armutsflüchtlinge aus Ländern wie Bulgarien oder Rumänien.
Die wirtschaftliche Situation vieler Menschen in Südost-Europa ist katastrophal und eine Änderung ist kurzfristig nicht in Sicht. Durch die Wirtschaftskrise wird die Schere zwischen Arm und Reich immer größer. Besonders hart trifft es Menschen am Rande der Gesellschaft. Beispielsweise hat die Regierung in Rumänien die Mehrwertsteuer von 19% auf 24% erhöht. Viele Länder in Südost-Europa müssen ihre Sozialausgaben kürzen, da überall das Geld fehlt. Gleichzeitig kämpfen sie immer noch gegen Korruption und Vetternwirtschaft. Dies ist einer der Gründe, warum die Hilfsgüter der FeG Auslandshilfe vor Ort ausschließlich von christlichen Organisationen und Gemeinden verteilt werden. Sie wissen viel besser, wer tatsächlich Hilfe braucht. Für viele Empfänger sind diese Überlebenspakete das seltene Geschenk, sich sattessen oder neu kleiden zu können.
Natürlich sollten wir die Augen vor den strukturellen und politischen Fragen in den Partnerländern nicht verschließen. Sicher ist es so, dass vieles an der Armut hausgemacht ist und die Rahmenbedingungen verändert werden müssen. Und ja, es ist auch notwendig, dass die Verantwortlichen in den Ländern ihre Denkrichtung verändern. Nicht nur die politisch Verantwortlichen, sondern auch und gerade die Verantwortlichen in den Kirchen, wo eine diakonische Tradition nicht gelebt wurde und wird. Dies alles braucht aber viel Zeit und wird erst in mehreren Generationen Früchte tragen. Deshalb sind die Menschen dort jetzt auf unsere Hilfe angewiesen.
Headerbild: Nick de Partee/unsplash.com